Donnerstag, 1. April 2010
Süsskram-Alternativen für VeganerInnen
Heute nach der Schule hab ich Mitstudentinnen von meinem veganen Oster-Zopf abgegeben. Reaktion "hmmm, der schmeckt ja wie unserer" :-)
Die Meinung, veganes Essen sei fad, einseitig oder gar ungesund, ist noch sehr weit verbreitet. Klar kann man sich auch als VeganerIn ungesund ernähren, wenn man z.B. nur noch Süsskram (siehe Bild *g*) oder Junk Food zu sich nimmt. Die Gefahr, sich als VeganerIn ungesund zu ernähren, ist jedoch bedeutend kleiner als bei der herkömmlichen, "normalen" Ernährungsweise
Das hat mehrere Gründe.
Zum einen beschäftigen sich Leute, die sich für die vegane Lebensweise interessieren, meist intensiv und auch zwangsläufig mit dem Thema "Inhaltsstoffe" in Produkten und eignen sich folglich mit der Zeit ein recht gutes, breites Wissen über Ernährung an. Zum anderen werden mit der (stark steigenden) Aufnahme von tierischen Proteinen viele Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht (z.B. Diabetes, Krebs, Bluthochdruck, kardiovaskuläre Erkrankungen, Osteoporose u.a.), welche VeganerInnen ja nicht zu sich nehmen. Es gibt praktisch für jedes unvegane Lebensmittel eine adäquate Alternative, was die Inhaltsstoffe und auch den Geschmack angeht (siehe Zopf). Was den Geschmack betrifft, ist es eine reine Gewohnheitssache. Neues ist uns anfangs suspekt und man hat z.T. sogar Angst es zu probieren (es könnte ja schmecken *g*). Bevor ich Veganerin wurde, habe ich Pilze und Spinat gehasst. Jetzt liebe ich beides und könnte es jeden Tag essen.
Anfangs ist man als Laie logischerweise skeptisch, ob man auch wirklich alle Nährstoffe bekommt, die man braucht, denn von allen möglichen Seiten kommen ja praktisch nur gegenteilige Behauptungen und Empfehlungen, sei dies von Ärzten, der Werbung, dem Bundesamt für Ernährung etc. und dies von unserer Geburt an. Vieles, was uns von Kindesbeinen an als völlig "natürlich" eingetrichtert wird, ist es schlichtweg nicht. Z.B. ist es nicht natürlich, dass man die Milch einer fremden Spezies trinkt. Der Säugling wird, sofern die Mutter gesund ist, mit allen notwendigen Nährstoffen über die Muttermilch versorgt. Nach dem Abstillen ist es daher völlig unnötig und auch nicht gesund, wie immer behauptet, das Kind mit irgendeiner anderen Tier-Milch oder Milchprodukten zu ernähren. Weltweit sind übrigens über 90 % der Menschen laktoseintolerant. Nach dem Abstillen bildet der Körper das Enzym Laktase nämlich nicht mehr, welches für die Verdauung von Milchzucker (Laktose) verantwortlich ist. Wird dem Körper dann wieder irgendwann Milch zugeführt, reagiert dieser mit Krämpfen, Durchfall, Kopfschmerzen etc.
Soooo und nun gönn ich mir bissel Süsskram, garantiert ohne Bauchkrämpfe :-)
Auf dem Foto sehr ihr übrigens veganes "After Eight", "Short Cake Friesengold" von Gross, Schoggihäsli vom Coop (schwarze Schoggi) und Aprikosen-Mandel-Riegel vom Coop (bio).
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen